Gesellschaft
Flims verfügt über das Potenzial, im Architekturbereich ein Leuchtturmprojekt mit internationaler Strahlkraft zu schaffen. Eine erfolgreich umgesetzte kulturelle Intervention macht von sich reden und steigert den Bekanntheitsgrad einer Destination über die Landesgrenzen hinweg. Innovative Projekte haben eine beeindruckende Anziehungskraft, können grosse Gästemengen mobilisieren und eine hohe mediale Präsenz erreichen.
Dadurch tragen sie direkt und indirekt zur Wertschöpfung an einem Standort bei. Neben der Schaffung eines Leuchtturmprojekts gilt es, die bereits bestehenden Formate für die Bevölkerung und die Besucher:innen niederschwellig zugänglich zu machen und die bestehenden Programme miteinander zu koordinieren. Thematisch sind Projekte zur Verbindung von Natur und Kultur denkbar. Im kulturellen Kontext müssen vor allem das Gelbe Haus sowie die Ideen von Flimslicht in die Konzeption eines grossen Ganzen einfliessen.
@ Gemeinde Flims
Ausgangslage
Die Gemeinde Flims verfügt über einige wenige kulturelle Formate und Programme, die von einer sehr kleinen Community wahrgenommen werden und der breiten Bevölkerung mehrheitlich unbekannt oder nicht zugänglich sind. Zurzeit fehlen ein kulturelles Leuchtturmprojekt und ein Konzept, das die bestehenden und die geplanten Aktivitäten im engeren und weiteren Kulturbereich für die Marke Flims vermittelbar machen. Bestehende Formate (exemplarisch):
Das Gelbe Haus
Architektur in Flims (Olgiati und Co.)
Alpabzug Flimserstein
Flimsfestival, Musiktage Flims
Flimser Stübli im Metropolitan Museum of Art in New York
Zielsetzung des Projekts
Besetzung des Themas Architektur sowie Inwertsetzung der vorhandenen oder noch zu implementierenden emotionalen Plattformen im Kulturumfeld zugunsten der Flimser Wirtschaft
Schaffung von Angeboten, die das Ziel der 365-Tage-Destination unterstützen und Reichweite generieren
Als Flimserin in New York erfahren dass dort eine alte Flimser Stube im Museum steht. Leider wird dies in Flims nicht bekannt gemacht…
Es ist erfreulich, dass Kultur als wichtiger Standortfaktor definiert wurde. Aber schade, dass bei den hier genannten Zielsetzungen nur touristische und wirtschaftliche Aspekte eine Rolle spielen! Denn ein aktives Kulturleben trägt dazu bei, dass sich Einwohner/innen und Zweitheimische mit Flims identifizieren können. Dies wird aber nicht nur durch die Schaffung eines sogenannten „Leuchtturmprojekts“ erreicht (das im Wesentlichen dazu beitragen soll, mehr Gäste nach Flims zu bringen). Es wäre schön, wenn Flims einen Begegnungsort hätte, an dem das zeitgenössische Kunstschaffen UND das kulturelle Erbe (dazu gehört auch die romanische Sprache sowie die kultur- und naturhistorische Entwicklung von Flims und der ganzen Region) in Form von Ausstellungen und Veranstaltungen thematisiert würden. Das Gelbe Haus wäre eigentlich ein idealer Ort dafür, doch bislang…