Gesellschaft
Flims soll ein attraktiver Lebensort für Familien sein und sich gleichzeitig für die steigende Nachfrage nach zukunftsfähigen Wohnformen rüsten. In diesem Kontext soll die Gemeinde prüfen, wie die eigenen Liegenschaften zugunsten der Bevölkerung (insbesondere Familien- und Personalwohnungen) in Wert gesetzt werden können und wie den Bedürfnissen der Gesellschaft Rechnung getragen werden kann.
@ Nordlicht Foto Flims
Ausgangslage
Die Gemeinde Flims hat ihre eigenen Liegenschaften und Immobilien sowie die technischen Anlagen in den eigenen Gebäuden als wertvolle Ressourcen erkannt und Projekte angestossen, damit diese jederzeit funktionsfähig bleiben und besser an wechselnde organisatorische Bedürfnisse angepasst werden können. Die Areale mit Verbesserungspotenzial sind:
Post Waldhaus
Areal altes Schulhaus / Eventhalle
Alte Post Flims Dorf
Waldhausarena
@ Unsplash
Zielsetzung des Projekts
Die Gemeinde Flims setzt die baulichen Entwicklungspotenziale in Wert und fördert Projekte, wie beispielsweise gemeinsames generationenübergreifendes Wohnen und bezahlbare Wohnkonzepte.
Und das Jahresfazit dieses Projekts: Ende Dezember werden 2 Projekte der Ginesta Immobilien publiziert für neue Mehrfamilienhäuser: Die Hälfte sind immer noch Ferienwohnungen und die andere Hälfte Erstwohnungen (man muss ja leider...). Die Erstwohnungen sind ALLE 2,5 oder 3,5 Zimmer Wohnungen, KEINE einzige 4,5 oder grössere Wohnung für Familien oder grössere Haushalte ist dabei. Und die Tricks mit "einer des Käuferpaars meldet sich dann halt bei der Gemeinde Flims an und so hat man auch eine schöne Ferienwohnung" werden schön weiter geführt und von der Gemeinde unterstützt.
Das ist einfach unbegreiflich, da werden Gespräche mit Einwohnern geführt, runde Tische, Infos und gleichwohl bewilligt die Gemeinde immer noch solche Projekte ohne mehr Auflagen beim Bau der Erstwohnungen zu machen. Und am…
Wie wärs mit einem aus dem Bereich der Stadtenwicklung erfolgreichen Modell - den Wohnbaugenossenschaften? Die Gemeinde stellt Bauland oder bestehendes Inventar zur Umnutzung zur Verfügung und beteiligt sich finanziell an der Genossenschaft. Diese hat ganz klare Vorgaben (z.B. Vergabekriterien, Mietpreisstrategie) mit welchen sichergestellt wird, dass wir die 8 neuen Schulzimmer dann auch füllen werden. Zudem sollten verdichtete Wohnformen den knappen Platz besser nutzen. Mehrfamilien-Häuser/Siedlungen schaffen viel mehr Wohnraum auf weniger Fläche.
Da sind wir Einheimischen aber sehr gespannt, ob den schönen Sätzen in diesem Hochglanzflyer auch Taten folgen werden. So oft wurden in Flims schon Bauprojekte/Wohnungen für Einheimische angepriesen. Schlussendlich muss man sich schon fragen welche Einheimischen sich Mieten im Bereich um 3000.- leisten können. Wenigstens gibt es nun eine sehr kleine Hoffnung, wenn auch Jahre zu spät, dass langsam Bewegung in die Sache kommt. Andernfalls wird in naher Zukunft nicht mehr viel von den alteingesessenen Indianern ;) übrig bleiben.